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   VG Augsburg, 12.04.2018 - Au 2 K 17.1265   

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VG Augsburg, 12.04.2018 - Au 2 K 17.1265 (https://dejure.org/2018,14397)
VG Augsburg, Entscheidung vom 12.04.2018 - Au 2 K 17.1265 (https://dejure.org/2018,14397)
VG Augsburg, Entscheidung vom 12. April 2018 - Au 2 K 17.1265 (https://dejure.org/2018,14397)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    VwVfG § 48, § 49, § 51 Abs. 1 Nr. 1, Abs. 5; SVG § 25 Abs. 2 S. 3, § 63c Abs. 1 S. 1, Abs. 2, § 81c, § 103 Abs. 2; SGB VI § 76e Abs. 1
    Zeitlicher Anwendungsbereich der Doppelanrechnung von Zeiten einer besonderen Auslandsverwendung

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    Zeitlicher Anwendungsbereich der Doppelanrechnung von Zeiten einer besonderen Auslandsverwendung

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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (32)

  • VGH Baden-Württemberg, 14.02.2017 - 4 S 2079/16

    Soldatenversorgung; Altersgeld für Auslandsverwendung, die vor dem 30. November

    Auszug aus VG Augsburg, 12.04.2018 - Au 2 K 17.1265
    Zur Begründung verwies er u.a. auf eine Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Mannheim (VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16), die das vorangehende Urteil des VG Karlsruhe bestätigt habe.

    Bereits ausweislich des Wortlauts der Norm sei kein Raum für eine solche Stichtagsregelung (vgl. VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16; VG Karlsruhe, U.v. 13.9.2016 - 6 K 4811/15).

    bb) Hiervon ausgehend findet § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG i.V.m. § 63c Abs. 1 Satz 1 SVG jedenfalls nicht auf Fälle Anwendung, in denen - wie hier - der Versorgungsbezug zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Regelung (12.12.2011) bereits bestandskräftig geregelt worden ist (vgl. VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 10 f.; a.A. VG Kassel, U.v. 29.1.2018 - 1 K 6770/17.KS - juris).

    Hiervon ausgehend ist zwar im Ausgangspunkt festzustellen, dass der Wortlaut von § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG und § 63c Abs. 1 Satz 1 SVG keine ausdrückliche zeitliche Einschränkung dahingehend enthält, dass eine besondere Auslandsverwendung im Sinne der genannten Normen nur eine Einsatzverwendung im Ausland nach dem 30. November 2002 sein kann; auch eine zeitlich einschränkende Übergangsregelung fehlt insoweit (vgl. hierzu VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 8; VG Kassel, U.v. 29.1.2018 - 1 K 6770/17.KS - juris Rn. 30; VG Karlsruhe, U.v. 13.9.2016 - 6 K 4811/15 - BeckRS 2016, 116105 - Rn. 18).

    Hiervon ausgehend kann aus dem bloßen formalen Umstand, dass die Legaldefinition der besonderen Auslandsverwendung in § 63c Abs. 1 Satz 1 SVG, auf die § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG Bezug nimmt, - wie ausgeführt - erst rückwirkend zum 1. Dezember 2002 in Kraft getreten ist, für sich genommen nicht zwingend geschlossen werden, dass der Gesetzgeber bei Einfügung von § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG im Dezember 2011 eine zeitliche Einschränkung des Anwendungsbereichs der Norm für Sachverhalte nach dem 1. Dezember 2002 bezweckt hat (vgl. VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 9; VG Karlsruhe, U.v. 13.9.2016 - 6 K 4811/15 - BeckRS 2016, 116105 - Rn. 18; a.A. VG Sigmaringen, U.v. 13.9.2016 - 3 K 417/14 - UA S. 8 - zu § 63c Abs. 1 SVG; vgl. in diesem Sinne auch VG Osnabrück, B.v. 7.7.2010 - 3 A 61/08 - zu § 63c Abs. 2 SVG; bestätigt durch NdsOVG, B.v. 8.10.2010 - 5 PA 217/10; VG Schleswig, U.v. 26.2.2009 - 12 A 140/08 - UA S. 5 und 7 f. - zu § 63c Abs. 2 SVG; bestätigt durch OVG SH, B.v. 15.4.2010 - 3 LB 12/09).

    Von einer derart weitreichenden Folge ist jedoch ohne ausdrückliche Anordnung des Gesetzgebers bzw. einer entsprechenden Erläuterung in der amtlichen Begründung nicht auszugehen (vgl. zum Ganzen: BVerwG, U.v. 13.5.2004 - 5 C 47.02 - juris Rn. 18; a.A. VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 12-14).

    Hiervon ausgehend könnte argumentiert werden, dass für § 63c Abs. 2 SVG aufgrund der besonderen Rechtslage im Bereich der Unfallfürsorge eine ausdrückliche Anordnung der Rückwirkung erforderlich gewesen sei, während bei § 63c Abs. 1 SVG hiervon abgesehen werden konnte (vgl. zum Ganzen: VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 16).

    Im Interesse eines trotz systematischer Unterschiede grundsätzlich gebotenen Gleichlaufs von gesetzlicher Rentenversicherung und soldatenrechtlicher Versorgung (siehe amtl. Gesetzesbegründung: "wie in der Soldaten- und Beamtenversorgung") spricht daher vieles dafür, auch § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG entsprechend auszulegen (a.A. VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 8 und VG Karlsruhe, U.v. 13.9.2016 - 6 K 4811/15 - BeckRS 2016, 116105 - Rn. 19, wo jeweils im Wege eines Umkehrschlusses argumentiert wird, dass § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG im Unterschied zu § 76e Abs. 1 SGB VI gerade keine zeitliche Beschränkung enthalte).

    Nach den Grundsätzen des intertemporalen Verwaltungsrechts erfassen Rechtsänderungen zwar im Zweifel grundsätzlich alle bei ihrem Inkrafttreten anhängigen Fälle, sofern das Gesetz nicht mit hinreichender Deutlichkeit etwas Abweichendes bestimmt (vgl. BVerfG, B.v. 7.7.1992 - 2 BvR 1631/90 u.a. - juris Rn. 39-45; BVerwG, U.v. 25.10.2017 - 1 C 21.16 - juris Rn. 18; U.v. 14.4.2011 - 3 C 20.10 - juris Rn. 17; U.v. 26.3.1985 - 9 C 47.84 - juris Rn. 13; VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 10; Kopp, Grundsätze des intertemporalen Verwaltungsrechts, SGb 1993, 593 ff.).

    Ein Rechtssatz ist grundsätzlich nicht auf solche Sachverhalte anwendbar, die bereits vor seinem Inkrafttreten verwirklicht waren, da im Zweifel anzunehmen ist, dass er nur die Zukunft, nicht aber die Vergangenheit regeln will (siehe zum Ganzen: BSG, U.v. 22.6.2010 - B 1 KR 29/09 R - juris Rn. 13 f.; U.v. 24.3.2009 - B 8 SO 34/07 R - juris Rn. 9; U.v. 27.8.2008 - B 11 AL 11/07 R - juris Rn. 13; BVerwG, U.v. 18.2.1992 - 9 C 59.91 - juris Rn. 10; LSG Berlin-Bbg, U.v. 18.10.2017 - L 7 KA 18/14 - juris Rn. 64; LSG NW, U.v. 20.11.2013 - L 11 KA 49/13 - juris Rn. 45; ThürOVG, U.v. 4.3.2004 - 3 KO 1149/03 - juris Rn. 59/61; VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 10 f.; U.v. 18.10.2006 - 13 S 192/06 - juris Rn. 55-57; Kopp, Grundsätze des intertemporalen Verwaltungsrechts, SGb 1993, 593/598 f.).

    Hiervon ausgehend gilt, dass § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG i.V.m. § 63c Abs. 1 Satz 1 SVG in zeitlicher Hinsicht jedenfalls nicht auf Fälle anwendbar ist, in denen - wie hier - der Versorgungsbezug zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Regelung (12.12.2011) bereits bestandskräftig geregelt worden ist (vgl. hierzu VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 11, wo jedoch hinsichtlich des maßgeblichen Stichtags auf das rückwirkende Inkrafttreten von § 63c SVG am 1.12.2002 abgestellt wird).

  • VG Karlsruhe, 13.09.2016 - 6 K 4811/15
    Auszug aus VG Augsburg, 12.04.2018 - Au 2 K 17.1265
    Zur Begründung verwies der Kläger auf eine Entscheidung des VG Karlsruhe (U.v. 13.9.2016 - 6 K 4811/15), nach der auch vor dem 1. Dezember 2002 liegende Zeiten einer besonderen Auslandsverwendung als doppelt ruhegehaltsfähig anerkannt worden seien.

    Insbesondere sei durch die Entscheidung des VG Karlsruhe (U.v. 13.9.2016 - 6 K 4811/15) keine Änderung der Rechtslage i.S.v. § 51 Abs. 1 Nr. 1 VwVfG eingetreten; es handele sich um eine Einzelfallentscheidung, es seien zudem auch abweichende Entscheidungen anderer Gerichte vorhanden (z.B. VG Sigmaringen, U.v. 13.9.2016 - 3 K 417/14).

    Bereits ausweislich des Wortlauts der Norm sei kein Raum für eine solche Stichtagsregelung (vgl. VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16; VG Karlsruhe, U.v. 13.9.2016 - 6 K 4811/15).

    Insbesondere sei durch die Entscheidung des VG Karlsruhe (U.v. 13.9.2016 - 6 K 4811/15) keine Änderung der Rechtslage i.S.v. § 51 Abs. 1 Nr. 1 VwVfG eingetreten.

    Hiervon ausgehend ist zwar im Ausgangspunkt festzustellen, dass der Wortlaut von § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG und § 63c Abs. 1 Satz 1 SVG keine ausdrückliche zeitliche Einschränkung dahingehend enthält, dass eine besondere Auslandsverwendung im Sinne der genannten Normen nur eine Einsatzverwendung im Ausland nach dem 30. November 2002 sein kann; auch eine zeitlich einschränkende Übergangsregelung fehlt insoweit (vgl. hierzu VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 8; VG Kassel, U.v. 29.1.2018 - 1 K 6770/17.KS - juris Rn. 30; VG Karlsruhe, U.v. 13.9.2016 - 6 K 4811/15 - BeckRS 2016, 116105 - Rn. 18).

    Hiervon ausgehend kann aus dem bloßen formalen Umstand, dass die Legaldefinition der besonderen Auslandsverwendung in § 63c Abs. 1 Satz 1 SVG, auf die § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG Bezug nimmt, - wie ausgeführt - erst rückwirkend zum 1. Dezember 2002 in Kraft getreten ist, für sich genommen nicht zwingend geschlossen werden, dass der Gesetzgeber bei Einfügung von § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG im Dezember 2011 eine zeitliche Einschränkung des Anwendungsbereichs der Norm für Sachverhalte nach dem 1. Dezember 2002 bezweckt hat (vgl. VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 9; VG Karlsruhe, U.v. 13.9.2016 - 6 K 4811/15 - BeckRS 2016, 116105 - Rn. 18; a.A. VG Sigmaringen, U.v. 13.9.2016 - 3 K 417/14 - UA S. 8 - zu § 63c Abs. 1 SVG; vgl. in diesem Sinne auch VG Osnabrück, B.v. 7.7.2010 - 3 A 61/08 - zu § 63c Abs. 2 SVG; bestätigt durch NdsOVG, B.v. 8.10.2010 - 5 PA 217/10; VG Schleswig, U.v. 26.2.2009 - 12 A 140/08 - UA S. 5 und 7 f. - zu § 63c Abs. 2 SVG; bestätigt durch OVG SH, B.v. 15.4.2010 - 3 LB 12/09).

    Im Interesse eines trotz systematischer Unterschiede grundsätzlich gebotenen Gleichlaufs von gesetzlicher Rentenversicherung und soldatenrechtlicher Versorgung (siehe amtl. Gesetzesbegründung: "wie in der Soldaten- und Beamtenversorgung") spricht daher vieles dafür, auch § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG entsprechend auszulegen (a.A. VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 8 und VG Karlsruhe, U.v. 13.9.2016 - 6 K 4811/15 - BeckRS 2016, 116105 - Rn. 19, wo jeweils im Wege eines Umkehrschlusses argumentiert wird, dass § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG im Unterschied zu § 76e Abs. 1 SGB VI gerade keine zeitliche Beschränkung enthalte).

  • VG Schleswig, 26.02.2009 - 12 A 140/08

    Stichtagsregelung in der Soldatenversorgung

    Auszug aus VG Augsburg, 12.04.2018 - Au 2 K 17.1265
    In vergleichbarer Hinsicht gelte nach der obergerichtlichen Rechtsprechung, dass keine Ansprüche wegen vor dem Inkrafttreten des Einsatzweiterverwendungsgesetzes (EinsatzWVG) am 1. Dezember 2002 erlittenen Einsatzunfällen i.S.v. § 63c Abs. 2 SVG bestünden (NdsOVG, B.v. 8.10.2010 - 5 PA 217/10; OVG SH, B.v. 15.4.2010 - 3 LB 12/09; so zuvor auch VG Osnabrück, B.v. 7.7.2010 - 3 A 61/08; VG Schleswig, U.v. 26.2.2009 - 12 A 140/08).

    Hiervon ausgehend kann aus dem bloßen formalen Umstand, dass die Legaldefinition der besonderen Auslandsverwendung in § 63c Abs. 1 Satz 1 SVG, auf die § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG Bezug nimmt, - wie ausgeführt - erst rückwirkend zum 1. Dezember 2002 in Kraft getreten ist, für sich genommen nicht zwingend geschlossen werden, dass der Gesetzgeber bei Einfügung von § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG im Dezember 2011 eine zeitliche Einschränkung des Anwendungsbereichs der Norm für Sachverhalte nach dem 1. Dezember 2002 bezweckt hat (vgl. VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 9; VG Karlsruhe, U.v. 13.9.2016 - 6 K 4811/15 - BeckRS 2016, 116105 - Rn. 18; a.A. VG Sigmaringen, U.v. 13.9.2016 - 3 K 417/14 - UA S. 8 - zu § 63c Abs. 1 SVG; vgl. in diesem Sinne auch VG Osnabrück, B.v. 7.7.2010 - 3 A 61/08 - zu § 63c Abs. 2 SVG; bestätigt durch NdsOVG, B.v. 8.10.2010 - 5 PA 217/10; VG Schleswig, U.v. 26.2.2009 - 12 A 140/08 - UA S. 5 und 7 f. - zu § 63c Abs. 2 SVG; bestätigt durch OVG SH, B.v. 15.4.2010 - 3 LB 12/09).

    Dem folgend nahm der Bundestag den Gesetzesentwurf mit einem geänderten Inkrafttreten rückwirkend zum 1. Dezember 2002 an (BT-PlPr 15/129 v. 30.9.2004, S. 11832; vgl. zum Ganzen: VG Schleswig, U.v. 26.2.2009 - 12 A 140/08 - UA S. 7 f. - zum Begriff des Einsatzunfalls i.S.v. § 63c Abs. 2 SVG).

  • BVerwG, 21.03.2000 - 9 C 41.99

    Abschiebungsschutz; Abschiebungshindernisse nach § 53 AuslG;

    Auszug aus VG Augsburg, 12.04.2018 - Au 2 K 17.1265
    Diese Möglichkeit findet ihre Rechtsgrundlage in § 51 Abs. 5 VwVfG i.V.m. §§ 48 und 49 VwVfG und den entsprechenden landesrechtlichen Bestimmungen (BVerwG, U.v. 7.9.1999 - 1 C 6.99; U.v. 21.3.2000 - 9 C 41.99 - BVerwGE 111, 77/82; U.v. 22.10.2009 - 1 C 15.08 - BVerwGE 135, 121 Rn. 24).

    Hinsichtlich dieser behördlichen Ermächtigung zum Wiederaufgreifen des Verfahrens im weiteren Sinne, welche die Korrektur inhaltlich unrichtiger Entscheidungen ermöglicht, besteht für den Betroffenen ein Anspruch auf fehlerfreie Ermessensausübung (BVerwG, U.v. 21.3.2000 - 9 C 41.99 - BVerwGE 111, 77/82; BVerfG, B.v. 27.9.2007 - 2 BvR 1613/07 - NVwZ 2008, 418/419).

  • BVerwG, 25.10.2017 - 1 C 21.16

    Aufnahme; Aufnahmebescheid; Aufnahmeverfahren; Bescheinigungsverfahren;

    Auszug aus VG Augsburg, 12.04.2018 - Au 2 K 17.1265
    Soweit auch eine systematische, teleologische oder historische Auslegung keine hinreichende Klärung herbeiführen kann, ist auf die allgemeinen Grundsätze des intertemporalen Verwaltungsrechts abzustellen (vgl. zum Ganzen: BVerwG, U.v. 25.10.2017 - 1 C 21.16 - juris Rn. 18/20; ThürOVG, B.v. 29.1.2004 - 3 ZKO 219/01 - juris Rn. 7; OVG NW, U.v. 8.3.2001 - 16 A 1909/00 - juris Rn. 14; OVG RhPf, U.v. 11.3.1997 - 6 A 10700/96 - juris Rn. 29; VG Düsseldorf, U.v. 27.4.2005 - 20 K 6034/03 - juris Rn. 14 f.; Kopp, Grundsätze des intertemporalen Verwaltungsrechts, SGb 1993, 593 ff.).

    Nach den Grundsätzen des intertemporalen Verwaltungsrechts erfassen Rechtsänderungen zwar im Zweifel grundsätzlich alle bei ihrem Inkrafttreten anhängigen Fälle, sofern das Gesetz nicht mit hinreichender Deutlichkeit etwas Abweichendes bestimmt (vgl. BVerfG, B.v. 7.7.1992 - 2 BvR 1631/90 u.a. - juris Rn. 39-45; BVerwG, U.v. 25.10.2017 - 1 C 21.16 - juris Rn. 18; U.v. 14.4.2011 - 3 C 20.10 - juris Rn. 17; U.v. 26.3.1985 - 9 C 47.84 - juris Rn. 13; VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 10; Kopp, Grundsätze des intertemporalen Verwaltungsrechts, SGb 1993, 593 ff.).

  • VG Kassel, 29.01.2018 - 1 K 6770/17

    Anrechnung besondere Auslandsverwendung auf Versorgung gemäß § 25 Abs. 2 S. 3 SVG

    Auszug aus VG Augsburg, 12.04.2018 - Au 2 K 17.1265
    bb) Hiervon ausgehend findet § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG i.V.m. § 63c Abs. 1 Satz 1 SVG jedenfalls nicht auf Fälle Anwendung, in denen - wie hier - der Versorgungsbezug zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Regelung (12.12.2011) bereits bestandskräftig geregelt worden ist (vgl. VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 10 f.; a.A. VG Kassel, U.v. 29.1.2018 - 1 K 6770/17.KS - juris).

    Hiervon ausgehend ist zwar im Ausgangspunkt festzustellen, dass der Wortlaut von § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG und § 63c Abs. 1 Satz 1 SVG keine ausdrückliche zeitliche Einschränkung dahingehend enthält, dass eine besondere Auslandsverwendung im Sinne der genannten Normen nur eine Einsatzverwendung im Ausland nach dem 30. November 2002 sein kann; auch eine zeitlich einschränkende Übergangsregelung fehlt insoweit (vgl. hierzu VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 8; VG Kassel, U.v. 29.1.2018 - 1 K 6770/17.KS - juris Rn. 30; VG Karlsruhe, U.v. 13.9.2016 - 6 K 4811/15 - BeckRS 2016, 116105 - Rn. 18).

  • BVerwG, 17.01.2007 - 6 C 32.06

    Telekommunikation; Lizenzgebühren; Bestandskraft des Gebührenbescheides;

    Auszug aus VG Augsburg, 12.04.2018 - Au 2 K 17.1265
    Das Festhalten an dem Verwaltungsakt ist insbesondere dann "schlechthin unerträglich", wenn die Behörde durch unterschiedliche Ausübung der Wiederaufgreifensbefugnis in gleichen oder ähnlich gelagerten Fällen gegen den allgemeinen Gleichheitssatz verstößt oder wenn Umstände gegeben sind, die die Berufung der Behörde auf die Unanfechtbarkeit als einen Verstoß gegen die guten Sitten oder das Gebot von Treu und Glauben erscheinen lassen (vgl. zum Ganzen: BVerwG, U.v. 21.6.2017 - 6 C 43.16 - juris Rn. 9; U.v. 13.12.2011 - 5 C 9.11 - juris Rn. 29; U.v. 20.3.2008 - 1 C 33.07 - juris Rn. 13; U.v. 17.1.2007 - 6 C 32.06 - juris Rn. 13; B.v. 23.2.2004 - 5 B 104.03 u.a. - juris Rn. 13).
  • BVerwG, 22.10.2009 - 1 C 15.08

    Ausweisung; Befristung; Rechtskraft, Rechtskraftbindung; Rücknahme; Widerruf;

    Auszug aus VG Augsburg, 12.04.2018 - Au 2 K 17.1265
    Diese Möglichkeit findet ihre Rechtsgrundlage in § 51 Abs. 5 VwVfG i.V.m. §§ 48 und 49 VwVfG und den entsprechenden landesrechtlichen Bestimmungen (BVerwG, U.v. 7.9.1999 - 1 C 6.99; U.v. 21.3.2000 - 9 C 41.99 - BVerwGE 111, 77/82; U.v. 22.10.2009 - 1 C 15.08 - BVerwGE 135, 121 Rn. 24).
  • BVerfG, 07.07.1992 - 2 BvR 1631/90

    Verletzung des Rechtsstaatsprinzips durch Anwendung der geänderten Vorschrift

    Auszug aus VG Augsburg, 12.04.2018 - Au 2 K 17.1265
    Nach den Grundsätzen des intertemporalen Verwaltungsrechts erfassen Rechtsänderungen zwar im Zweifel grundsätzlich alle bei ihrem Inkrafttreten anhängigen Fälle, sofern das Gesetz nicht mit hinreichender Deutlichkeit etwas Abweichendes bestimmt (vgl. BVerfG, B.v. 7.7.1992 - 2 BvR 1631/90 u.a. - juris Rn. 39-45; BVerwG, U.v. 25.10.2017 - 1 C 21.16 - juris Rn. 18; U.v. 14.4.2011 - 3 C 20.10 - juris Rn. 17; U.v. 26.3.1985 - 9 C 47.84 - juris Rn. 13; VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 10; Kopp, Grundsätze des intertemporalen Verwaltungsrechts, SGb 1993, 593 ff.).
  • BVerwG, 13.12.2011 - 5 C 9.11

    Aufnahmebescheid; rechtskräftige Ablehnung; Rechtskraft; Durchbrechen der

    Auszug aus VG Augsburg, 12.04.2018 - Au 2 K 17.1265
    Das Festhalten an dem Verwaltungsakt ist insbesondere dann "schlechthin unerträglich", wenn die Behörde durch unterschiedliche Ausübung der Wiederaufgreifensbefugnis in gleichen oder ähnlich gelagerten Fällen gegen den allgemeinen Gleichheitssatz verstößt oder wenn Umstände gegeben sind, die die Berufung der Behörde auf die Unanfechtbarkeit als einen Verstoß gegen die guten Sitten oder das Gebot von Treu und Glauben erscheinen lassen (vgl. zum Ganzen: BVerwG, U.v. 21.6.2017 - 6 C 43.16 - juris Rn. 9; U.v. 13.12.2011 - 5 C 9.11 - juris Rn. 29; U.v. 20.3.2008 - 1 C 33.07 - juris Rn. 13; U.v. 17.1.2007 - 6 C 32.06 - juris Rn. 13; B.v. 23.2.2004 - 5 B 104.03 u.a. - juris Rn. 13).
  • BVerfG, 27.09.2007 - 2 BvR 1613/07

    Verletzung von Art 19 Abs 4 S 1 GG iVm Art 2 Abs 2 S 1 GG durch Ablehnung der

  • BVerwG, 07.09.1999 - 1 C 6.99

    Duldung, zielstaatsbezogene Abschiebungshindernisse, erhebliche Gefahr für Leib

  • BVerwG, 14.04.2011 - 3 C 20.10

    Gefahr für die Sicherheit des Luftverkehrs; Luftverkehr; Luftsicherheit;

  • BSG, 22.06.2010 - B 1 KR 29/09 R

    Krankenversicherung - Krankenkasse - Aufwandspauschale an Krankenhäuser wegen

  • BSG, 27.08.2008 - B 11 AL 11/07 R

    Rückwirkende Aufhebung der Arbeitslosenhilfebewilligung - Erstattung von

  • BVerwG, 18.02.1992 - 9 C 59.91

    Streitwertfestsetzung im Asylverfahren

  • BSG, 05.07.2007 - B 9/9a VS 3/06 R

    Soldatenversorgung - Wehrdienstbeschädigung - Wehrübung im Ausland -

  • BSG, 24.03.2009 - B 8 SO 34/07 R

    Sozialhilfe - Verjährung von Kostenerstattungsansprüchen nach § 107 BSHG - kein

  • BVerwG, 23.02.2004 - 5 B 104.03

    Zulassung der Revision wegen grundsätzlicher Bedeutung - Zulassung der Revision

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 20.11.2013 - L 11 KA 49/13
  • BVerwG, 21.06.2017 - 6 C 43.16

    Anspruch auf fehlerfreie Ermessensausübung; Ausgleich systembedingter Nachteile;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.09.2016 - 1 A 2359/14

    Keine Entschädigung im Fall Jenny Böken

  • VGH Baden-Württemberg, 18.10.2006 - 13 S 192/06

    Kein Verlust des Rechts aus EWGAssRBes 1/80 bei selbständiger Erwerbstätigkeit;

  • BVerwG, 13.05.2004 - 5 C 47.02

    Bagatellgrenze" bei der Kostenerstattung zwischen Trägern der Sozialhilfe;

  • LSG Berlin-Brandenburg, 18.10.2017 - L 7 KA 18/14

    Kassenärztliche Vereinigung - Honorarverteilung - rückwirkende Änderung des

  • OVG Thüringen, 04.03.2004 - 3 KO 1149/03

    Zur zeitlichen Geltung der Bagatellgrenze des § 111 Abs. 2 S. 2 BSHG;

  • BVerwG, 26.03.1985 - 9 C 47.84

    Asylverfahren - Aufenthaltsbeendigung - Abschiebung - Androhung - Erledigung -

  • OVG Rheinland-Pfalz, 11.03.1997 - 6 A 10700/96

    Kommunalabgabengesetz; Inkrafttreten; Zeitliche Geltung; Wirtschaftswegebeitrag;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.03.2001 - 16 A 1909/00

    Anspruch auf die Erstattung aufgewendeter Sozialhilfekosten; Rechte und Pflichten

  • OVG Thüringen, 29.01.2004 - 3 ZKO 219/01

    Kein Vertrauensschutz von Trägern der Sozialhilfe bei rückwirkenden

  • VG Düsseldorf, 27.04.2005 - 20 K 6034/03

    Erstattung von Sozialhilfeleistungen; Erteilung eines Kostenanerkenntnisses

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.11.2017 - 1 A 504/16

    Wahl der Übergangsbeihilfe durch den Inhaber unter Rückgabe des

  • VG Halle, 23.10.2019 - 5 A 661/17

    Anerkennung von Zeiten besonderer Auslandsverwendung eines Berufssoldaten als

    § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG erfasst auch vor dem Inkrafttreten dieser Norm absolvierte Auslandsverwendungen (vgl. VG Potsdam, Urteil vom 5. Juni 2019 - VG 2 K 4720/17 - Seite 11 ff.; VG Gera, Urteil vom 26. März 2019 - 1 K 598/17 GE - juris, Rn. 28 ff.; VG Leipzig, Urteil vom 16. August 2018 - 3 K 2358/17 - juris, Rn. 24 ff.; VG Sigmaringen, Urteil vom 17. Oktober 2018 - 10 K 6420/17 - juris, Rn. 28; VG Magdeburg, Urteil vom 25. Juli 2018 - 8 A 352/17 - juris, Rn. 17; VG Kassel, Urteil vom 29. Januar 2018 - 1 K 6770/17.KS - juris, Rn. 30; VG Karlsruhe, Urteil vom 13. September 2016 - 6 K 4811/15 - juris, Rn. 20 ff.; VG Hamburg, Urteil vom 7. September 2018 - 20 K 3029/18 - VG Schwerin, Urteil vom 6. Februar 2019 - 1 A 3391/17 SN - a.A. VG Augsburg, Urteile vom 7. Juni 2018 - Au 2 K 17.1202 - juris, Rn. 29 ff., und vom 12. April 2018 - Au 2 K 17.1265 - juris, Rn. 31 ff.; VG Sigmaringen, Urteil vom 13. September 2016 - 3 K 417/14 -).

    Betrachtet man die oben dargelegte Gesetzgebungsgeschichte ist es fernliegend, eine faktische rückwirkende Stichtagsregelung zum 1. Dezember 2002 anzunehmen (so aber VG Augsburg, Urteile vom 12. April 2018 - Au 2 K 17.1265 - und vom 7. Juni 2018 - Au 2 K 17.1202 -, juris; VG Greifswald, Urteil vom 7. Februar 2018 - 6 A 1759/17 HGW - VG Sigmaringen, Urteil vom 13. September 2016 - 3 K 417/14 -, S. 8 ff.).

    Ein systematischer Vergleich mit dem durch Art. 6 Nr. 3 EinsatzVVerbG geschaffenen § 76e Abs. 1 SGB VI führt zu keinem anderen Ergebnis (a.A. VG Augsburg, a.a.O., - Au 2 K 17.1265 - juris, Rn. 45 ff., und - Au 2 K 17.1202 - juris, Rn. 37 ff.).

    Der abweichenden Ansicht (vgl. VG Augsburg, a.a.O., - Au 2 K 17.1265 - juris, Rn. 45 ff.) vermag die Kammer nicht zu folgen.

  • VG Potsdam, 05.06.2019 - 2 K 4720/17

    Neufestsetzung soldatischer Versorgungsbezüge - Wiederaufgreifen des Verfahrens

    für die gegenläufigen Rechtsansichten nur VG Leipzig, Urteil vom 16. August 2018 - 3 K 2358/17 -, juris, (für die doppelte Berücksichtigung) und VG Augsburg, Urteil vom 12. April 2018 - Au 2 K 17.1265 -, juris (gegen die Berücksichtigung).

    VG Gera, Urteil vom 26. März 2019 - 1 K 598/17 GE -, juris Rn. 28 ff.; VG Leipzig, Urteil vom 16. August 2018 - 3 K 2358/17 -, juris Rn. 24 ff.; VG Sigmaringen, Urteil vom 17. Oktober 2018 - 10 K 6420/17 -, juris Rn. 28; VG Magdeburg, Urteil vom 25.07.2018 - 8 A 352/17 -, juris Rn. 17; VG Kassel, Urteil vom 29.01.2018 - 1 K 6770/17.KS -, juris Rn. 30; VG Karlsruhe, Urteil vom 13.09.2016 - 6 K 4811/15 -, juris Rn. 20 ff.; a. A. VG Augsburg, Urteil vom 07.06.2018 - Au 2 K 17.1202 -, juris Rn. 29 ff.; VG Augsburg, Urteil vom 12.04.2018 - Au 2 K 17.1265 -, juris Rn. 31 ff.

    Soweit argumentiert wird, durch den in § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG enthaltenen Verweis auf "Zeiten einer besonderen Auslandsverwendung nach § 63c Abs. 1 (...)" gelte faktisch eine rückwirkende Stichtagsregelung zum 1. Dezember 2002, ein Anspruch auf doppelte Berücksichtigung gelte somit erst für Auslandseinsätze nach dem 1. Dezember 2002 (VG Augsburg, Urteile vom 12. April 2018 - Au 2 K 17.1265 - und vom 7. Juni 2018 - Au 2 K 17.1202 -, juris; VG Greifswald, Urt. v. 7. Februar 2018 - 6 A 1759/17 HGW -, juris; VG Sigmaringen, Urt. v. 13. September 2016 - 3 K 417/14 -, S. 8 ff.), widerspricht dies dem Wortlaut des - anspruchsbegründenden - § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG (so auch VGH BW, a. a. O., juris Rn. 9; VG Karlsruhe, a. a. O., Rn. 18; VG Kassel, a. a. O., juris Rn. 30).

    Ein systematischer Vergleich mit § 76e Abs. 1 SGB VI führt zu keinem anderen Ergebnis (a. A. VG Augsburg, a. a. O., - Au 2 K 17.1265 -, juris Rn. 45 ff., und - Au 2 K 17.1202 -, juris Rn. 37 ff.).

  • VG Gera, 26.03.2019 - 1 K 598/17

    Neufestsetzung der Versorgungsbezüge eines Berufssoldaten wegen Änderung der

    Soweit argumentiert wird, durch den in § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG enthaltenen Verweis auf "Zeiten einer besonderen Auslandsverwendung nach § 63c Abs. 1 (...)" gelte faktisch eine rückwirkende Stichtagsregelung zum 1. Dezember 2002, ein Anspruch auf doppelte Berücksichtigung gelte somit erst für Auslandseinsätze nach dem 1. Dezember 2002 (VG Augsburg, Urte. v. 12. April 2018 - Au 2 K 17.1265 - und vom 7. Juni 2018 - Au 2 K 17.1202 -, juris; VG Greifswald, Urt. v. 7. Februar 2018 - 6 A 1759/17 HGW -, juris; VG Sigmaringen, Urt. v. 13. September 2016 - 3 K 417/14 -, S. 8 ff.), widerspricht dies dem Wortlaut des - anspruchsbegründenden - § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG (so auch VGH BW, a. a. O., juris Rn. 9; VG Karlsruhe, a. a. O., Rn. 18; VG Kassel, a. a. O., juris Rn. 30).

    Ein systematischer Vergleich mit § 76e Abs. 1 SGB VI führt zu keinem anderen Ergebnis (a. A. VG Augsburg, a. a. O., - Au 2 K 17.1265 -, juris Rn. 45 ff. und - Au 2 K 17.1202 -, juris Rn. 37 ff.).

    Vielmehr werden von einigen Verwaltungsgerichten in Bezug auf die Frage, ob § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG auch vor dem Inkrafttreten des § 63 c SVG absolvierte Auslandseinsätze erfasst, gegenteilige Auffassungen vertreten (vgl. hierzu VG Augsburg, Urteile vom 12. April 2018 - Au 2 K 17.1265 - und vom 7. Juni 2018 - Au 2 K 17.1202 -, juris; VG Greifswald, Urteil vom 7. Februar 2018 - 6 A 1759/17 HGW -, juris).

  • VG Sigmaringen, 17.10.2018 - 10 K 6420/17

    Wiederaufgreifen des Verfahrens; Ermessensreduzierung auf null; Gleichmäßigkeit

    Die Kammer schließt sich der zu dieser Frage bislang ergangenen Rechtsprechung, insbesondere des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg an (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 14.02.2017 - 4 S 2079/16 -, juris Rn. 9; VG Magdeburg, Urteil vom 25.07.2018 - 8 A 352/17 -, juris Rn. 17; VG Kassel, Urteil vom 29.01.2018 - 1 K 6770/17.KS -, juris Rn. 30; VG Karlsruhe, Urteil vom 13.09.2016 - 6 K 4811/15 - BeckRS 2016, 116105 Rn. 19 ff.; a.A. VG Augsburg, Urteil vom 07.06.2018 - Au 2 K 17.1202 -, juris Rn. 29; VG Augsburg, Urteil vom 12.04.2018 - Au 2 K 17.1265 -, juris Rn. 31; VG Sigmaringen, Urteil vom 13.09.2016 - 3 K 417/14 UA S. 8).
  • VG Ansbach, 14.11.2019 - AN 1 K 19.221

    Heilung eines rechtswidrigen Gebührenbescheides

    Es entspreche ständiger Rechtsprechung in allen Gerichtsbarkeiten, dass bei Abwesenheit einer ausdrücklichen Übergangsregelung ein Rechtsverhältnis allein dem Recht unterstehe, dass zum Zeitpunkt seiner Entstehung gegolten habe (BVerwG, U.v. 13.5.2004 - 5 C 47/02 - juris Rn. 11; BFH, U.v. 8.11.2006 - X R 45/02 - juris Rn. 22; BSG, U.v. 24.3.2009 - B 8 SO 34/07 R - juris Rn.9; BGH, U.v. 18.10.1965 - II ZR 36/64 - juris Rn. 8; BAG, U.v. 27.11.2003 - 2 AZR 177/03 - juris Rn. 16; VG Würzburg, U.v. 14.5.2019 - W 1 K 19.455 - juris Rn. 29 f.; VG Augsburg, U.v. 12.4.2018 - Au 2 K 17.1265 - juris Rn. 52 f.; BT-Drs.
  • VG Augsburg, 11.10.2018 - Au 2 K 17.1276

    Voraussetzungen eines Anspruchs auf Wiederaufgreifen des Verfahrens

    Da der Festsetzungsbescheid hier am 30. Januar 2014 erging und damit nach der Einführung des § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG mit Gesetz vom 5. Dezember 2011 (s.o.), kann also dahinstehen, ob § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG i.V.m. § 63c Abs. 1 Satz 1 SVG auch auf Auslandseinsatzzeiten vor dem 1. Dezember 2002 anzuwenden ist (vgl. OVG RhPf, B.v. 17.8.2018 - 10 A 10676/18.OVG - n.V.; VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 20179/16 - juris; VG Leipzig, U.v. 16.8.2018 - 3 K 2358/17 - juris; VG Magdeburg, U.v. 25.7.2018 - 8 A 352/17 - juris; VG Kassel, U.v. 29.1.2018 - 1 K 6770/17.KS - juris) oder ob Auslandszeiten vor diesem Stichtag nicht doppelt berücksichtigt werden können (vgl. VG Augsburg, U.v. 7.6.2018 - Au 2 K 17.1202 - juris; U.v. 12.4.2018 - Au 2 K 17.1265 - juris).

    Darüber hinaus sind auch bei anderen Obergerichten Verfahren anhängig (nicht zuletzt beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof im Verfahren Au 2 K 17.1265).

  • VG Würzburg, 14.05.2019 - W 1 K 19.455

    Zeitlicher Anwendungsbereich der Doppelanrechnung von Zeiten einer besonderen

    Da die Verwaltungsgerichte sich hinsichtlich der hier zu entscheidenden Rechtsfrage nicht einig sind (vgl. VG Augsburg, U.v. 12.04.2018 - Au 2 K 17.1265; VG Karlsruhe, U. v. 13.09.2016 - 6 K 4811/15; VG Kassel, U.v. 29.01.2018 - 1 K 6770/17.KS; VG Gera, U.v. 26.03.2019 - 1 K 598/17 Ge; VG Sigmaringen, U.v. 17.10.2018 - 10 K 6420/17 - alle bei juris) und bislang nur vereinzelt obergerichtliche Rechtsprechung vorliegt (VGH Baden-Württemberg, B.v. 14.02.2017 - 4 S 2079/16 - juris), kann von einer Änderung der allgemeinen Rechtsauffassung nicht die Rede sein.

    Auch die vom Verwaltungsgericht Augsburg (VG Augsburg, U.v. 12.04.2018 - Au 2 K 17.1265 - juris-Rnrn. 45 ff.) insoweit herangezogene Begründung zu § 76e Abs. 1 SGB VI kann daher nicht für die Auslegung der Normen des Soldatenversorgungsgesetzes herangezogen werden.

  • OVG Niedersachsen, 28.09.2020 - 5 LA 110/19

    Zum Anwendungsbereich des § 25 II 3 SVG auf zeitlich vor dem 1. Dezember 2002

    Ferner hat das Sächsische Oberverwaltungsgericht in seinem Berufungsurteil vom 18. Dezember 2019 (- 2 A 1193/18 -, juris Rn. 16) ausgeführt, es spreche grundsätzlich vieles dafür, dass auch Zeiten eines Auslandseinsatzes, der zeitlich vor dem 1. Dezember 2002 absolviert worden sei, im Rahmen des § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG zu berücksichtigen seien; auf diese Frage kam es im dortigen Berufungsverfahren - in dem das vom hier angegriffenen Urteil in Bezug genommene Urteil des Verwaltungsgerichts Leipzig vom 16. August 2018 (a. a. O.) geändert worden ist - aber nicht an, weil der dortige Kläger bereits zeitlich vor Erlass des § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG in den Ruhestand getreten war und das Sächsische Oberverwaltungsgericht darauf abgehoben hat, dass sich nach dem sogenannten Versorgungsfallprinzip die Berechnung des Ruhegehalts auf der Grundlage des zum Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand geltenden Rechts bemisst, soweit nicht Übergangsvorschriften etwas anderes regelten (Sächs. OVG, Urteil vom 18.12.2019, a. a. O., Rn. 17 bis 22; in diesem Sinne auch VG Augsburg, Urteil vom 12.4.2018 - Au 2 K 17.1265 -, juris Rn. 54; VG Potsdam, Urteil vom 5.6.2019 - 2 K 4835/17 -, juris Rn. 16f.); das Sächsische Oberverwaltungsgericht hat gegen seine Entscheidung die Revision zugelassen.
  • VG Köln, 16.10.2019 - 23 K 10152/17
    vgl. etwa OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 17. August 2018 - 10 A 10179/18.OVG - VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 14. Februar 2017 - 4 S 2079/16 -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 14. Mai 2019 - W 1 K 19.455 -, juris; VG Leipzig, Urteil vom 16. August 2018 - 3 K 2358/18 -, juris; vgl. a. A. insoweit etwa: VG Augsburg, Urteil vom 12. April 2018 - Au 2 K 17.1265 -, juris.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.04.2022 - 1 A 800/19

    Beantragung der Neubescheidung des Antrags eines Soldaten im Ruhestand betreffend

    Die Beklagte hat schriftsätzlich um Klageabweisung gebeten und ergänzend auf das Urteil des Verwaltungsgerichts Augsburg vom 12. April 2018- Au 2 K 17.1265 - hingewiesen, wonach § 25 Abs. 2 Satz 2 SVG nicht auf Fälle anwendbar sei, in denen der Versorgungsbezug zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Regelung bereits bestandskräftig festgesetzt worden sei.
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